Kontingenztheorie der Führung

Kontingenztheorie der Führung
Führungstheorie von F.E. Fiedler. Wichtiges Kennzeichen der K.d.F. ist es, dass situativen Einflüssen (Kontingenzfaktoren) auf den Führungserfolg eine zentrale Bedeutung eingeräumt wird. Fiedler unterscheidet einen aufgaben- und einen mitarbeiterorientierten  Führungsstil. Der Führungserfolg sowohl von mitarbeiter- als auch aufgabenorientierten Führern wird nach Fiedler von der situativen Günstigkeit (Positionsmacht des Vorgesetzten, Merkmale der Aufgabenstruktur sowie interpersonellen Beziehungen) bestimmt.
- Fiedler zufolge ist es bei unzureichendem Führungserfolg zweckmäßig, entweder situative Bedingungen zu verändern oder Führungspersonen anders einzusetzen. Änderungen des individuellen Führungsstils erscheinen hingegen nicht sinnvoll, da dieser eher als überdauerndes Persönlichkeitsmerkmal denn als kurzfristig veränderbares Verhaltensmuster interpretiert wird.
- Vgl. auch  Leader-Match-Konzept.

Lexikon der Economics. 2013.

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